
Foto (v. l.): Thomas Plewa, Ronald Dobitsch, Michael Dycker, Joshua Achterkamp, Oliver Kuhlemann, Andreas Hohm, Leon Noel Westhoff, Jasper Nienhaus, Amelie Krüssel, Max Storm, Max Koch, Marvin Gehling, Lutz Iwanicki, Justus Grasse, Florian Kromp, Tim Schmitz, Christian Schnellenberg, Jürgen Koch sowie Oliver Ratering.
Nach fast einem Jahr intensiver Vorbereitung haben am vergangenen Samstag zwölf engagierte Frauen und Männer ihre Grundausbildung bei der Freiwilligen Feuerwehr Rheine erfolgreich abgeschlossen. Damit stehen sie ab sofort als vollwertige Einsatzkräfte bereit, um für die Sicherheit der Menschen in Rheine zu sorgen.
Rund 200 Ausbildungsstunden investierten die Teilnehmenden in Theorie und Praxis – größtenteils in ihrer Freizeit. Viele Wochenenden, oft auch Feiertage, waren fest verplant. Private Termine mussten zurückstehen, Hobbys pausieren – ein echtes Zeichen für das hohe Engagement aller Beteiligten.
Die Ausbildung bestand aus mehreren Modulen, die sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Einsatzszenarien abdeckten. Einige Teilnehmende kamen mit Vorerfahrung aus der Jugendfeuerwehr, andere starteten als Quereinsteiger – am Ende brachten alle das gleiche Wissen und Können mit.
Strukturiert zur Einsatzreife
Im ersten Abschnitt wurden in rund 70 Unterrichtseinheiten die Grundlagen des Feuerwehrwesens vermittelt: Geräte- und Fahrzeugkunde, rechtliche Rahmenbedingungen, taktisches Vorgehen und erste praktische Übungen. Diese Phase endete mit einer schriftlichen Zwischenprüfung, die alle erfolgreich meisterten.
Es folgten Spezialisierungen: In etwa 20 Stunden lernten die Teilnehmenden den sicheren Umgang mit Digitalfunkgeräten, einem zentralen Element moderner Kommunikation im Einsatz. Danach startete die Atemschutz-Ausbildung mit 25 Unterrichtseinheiten, in denen sowohl theoretisches Wissen als auch der praktische Einsatz unter Atemschutz vermittelt wurde. Zwei weitere schriftliche Prüfungen bestätigten die erfolgreiche Wissensvermittlung.
Realitätsnahe Szenarien als Feinschliff
Den Abschluss bildete ein praxisorientierter Ausbildungsteil mit über 80 Stunden, in dem reale Einsatzszenarien möglichst authentisch geprobt wurden: von Brandbekämpfung unter Nullsicht in leerstehenden Gebäuden bis zur Gefahrenerkennung an Einsatzstellen. Auch das Wasserrettungskonzept der Feuerwehr Rheine wurde umfassend geübt, sowohl in Theorie als auch in einer speziellen Strömungssimulationsanlage.
Die mündliche Abschlussprüfung rundete die Ausbildung ab. Die Prüfungskommission, bestehend aus Jürgen Koch, stellv. Leiter der Feuerwehr Rheine sowie Prüfungsvorsitzender, Michael Dycker, stellv. Löschzugführer rechts der Ems, Oliver Ratering, Löschzugführer links der Ems, Christian Schnellenberg, Löschzugführer Elte, Thomas Plewa, stellv. Leiter Einsatzorganisation, sowie Ronald Dobitsch, Lehrgangsleiter, zeigte sich sehr zufrieden mit den gezeigten Leistungen.
Ab sofort verstärken die neuen Feuerwehrfrauen und -männer die vier Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr Rheine – und damit die Sicherheit der Stadt. Die Ausbildungsleitung und die Prüfer gratulierten den Absolventinnen und Absolventen herzlich und wünschten ihnen einen erfolgreichen und sicheren Dienst.
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